Immerhin 500 Eintrachtler durften zum Auswärtsspiel der SGE nach Köln, das ist nicht gerade viel, aber wenigstens etwas – und wir hatten Glück und bekamen Tickets, wofür wir uns extra auf den Seiten des 1. FC Köln registrieren mussten, geschenkt. Hauptsache wir sind mal wieder unterwegs. Und das waren wir auch. Am Abend zuvor machte ich noch ein kleine Nachtführung durch unser Stadion.
Kategorie: Eintracht Frankfurt (Seite 3 von 32)
Beves Eintrachtwelt
Ein warmer Sommertag, gemütlich spazieren wir an der Dreisam entlang – und in der Höhe erhebt sich der Schwarzwald. Am Wasserhäsuchen noch ein Road-Beer, um später im Gästeblock nichts vom Spiel zu sehen. So war es früher einmal beim Fußball in Freiburg. Heute ist dies anders.
Flughafen Athen. In einer guten Stunde wird der Flieger Richtung Frankfurt abheben, wir sitzen am Gate B13. Ein paar Meter hinter uns an einer Bar hockt die Fatboys Gang bei einem Schöppchen, Gerre schlurft vorbei, während Basti noch versucht, über die Warteliste in den Flieger zu kommen. Die Eintracht hat gespielt. In Piräus. Und wir waren dort. Weiterlesen
Nachts um halb drei rollen wir todmüde wieder in Frankfurt ein. Hinter uns liegen runde 800 Kilometer Strecke, Berge voll belgischer Pommes, ein Blick aus luftiger Höhe und ein Auswärtssieg, überhaupt der erste Sieg der laufenden Saison. In Belgien, genauer gesagt in Antwerpen. Europacup in diesem Jahr. Aber der Reihe nach. Weiterlesen
Bleiwäsche, Padberg, Adorf – so hießen die Ortschaften im Hochsauerlandkreis, die wir spät abends bei Herbstdunkelheit und strömendem Regen durchfuhren. Die Scheibenwischer schwappten schnaufend über die Windschutzscheibe, die Heizung lief leise und die Musik von Ludovico Einaudi tröpfelte aus den Lautsprechern. Während Friedrich Merz hämisch von einigen Wahlplakaten grinste, rollten wir vom Auswärtsspiel der Frankfurter Eintracht in Bielefeld nach Hause. Doch beginnen wir von vorne. Weiterlesen
Etwas überraschend kam sie schon, die Meldung, dass zum Auswärtsspiel der Eintracht in der ersten Pokalrunde bei Waldhof Mannheim 1250 Gästefans zugelassen werden sollten. Als ein paar Tage später die Bestätigung kam und ich nur wenig später tatsächlich ein Ticket in den Händen hielt, konnte ich mir eine Träne nicht verkneifen. Erstmals seit Salzburg im Februar 2020 sollte es wieder auf Reisen gehen. Mit der Eintracht.
Wir haben uns im Sommer mal hingesetzt und uns überlegt, was wir in Zeiten der Corona-Pandemie so anstellen können, wenn Museen geschlossen haben, Veranstaltungen quasi ausfallen und die Leute im besten Falle zuhause sind. Wenn wir also nicht unbeschwert durch die Stadt wandern oder zur Eintracht gehen können. Okay, dann bringen wir Frankfurt und die Eintracht eben zu euch nach Hause. Das war die Idee.
Die letzten Minuten des Spiels der Eintracht in Basel verdämmer ich vor dem TV im Halbschlaf. Kurz vor Schluss steht es 0:0. Die Eintracht hätte fünf Monate nach dem Hinspiel ein 0:3 aufholen müssen. Jenes 0:3 im Frankfurter Stadtwald, das eine Zäsur bedeutete. Es war das erste Heimspiel nach dem Einbruch des Coronavirus SARS-CoV-2. Das erste Heimspiel ohne Zuschauer.
Fußball. Seit ich denken kann, war Fußball wichtig. Zum einen, weil ich von meinem neunten Lebensjahr bis in die Zwanziger selbst gekickt habe, zum anderen gab es ja schon immer die Frankfurter Eintracht. Der Verein, von dem ich Fan wurde, als Grabi und Holz 1974 den WM-Titel geholt haben. In den vergangen 20 Jahren habe ich in den unterschiedlichsten Positionen für den Club gearbeitet. Wobei: Club? Nein, die Eintracht ist mein Verein. Der Club spielt in Nürnberg.
Vor 28 Jahren war ich das erste und letzte Mal in Salzburg, damals verbrachten wir eine Winterwoche in Taxenbach und fuhren mit meinem alten Mercedes 200 Diesel für einen Tagesausflug in die Mozartstadt, es war eisig, jeden Morgen war die Kiste eingefroren. Jetzt rollen wir mit der Straßenbahn zum Bahnhof. Den Mercedes gibt es schon lange nicht mehr.
Eigentlich wollte ich ja nicht mehr nach Mainz fahren. Und eigentlich hätte ich mich auch daran halten sollen. Aber ich war nach Jahren mal wieder dort. Und das kam so:
Kalt ist’s, dunkel dazu, als ich am Abend des 30. November die Wiesenstraße hoch spaziere. Zwischenzeitlich hatte ich fast den Glauben daran verloren, an diesem Abend noch nach Hause zu kommen, manchmal laufen die Dinge dann ja doch anders als geplant – und wer unterwegs ist, der kann meist etwas erzählen. Ich war in London.