Eigentlich wollte ich ja nicht mehr nach Mainz fahren. Und eigentlich hätte ich mich auch daran halten sollen. Aber ich war nach Jahren mal wieder dort. Und das kam so:
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Kalt ist’s, dunkel dazu, als ich am Abend des 30. November die Wiesenstraße hoch spaziere. Zwischenzeitlich hatte ich fast den Glauben daran verloren, an diesem Abend noch nach Hause zu kommen, manchmal laufen die Dinge dann ja doch anders als geplant – und wer unterwegs ist, der kann meist etwas erzählen. Ich war in London.
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Im Prinzip war klar, dass nach dem Stühlerücken in Guimaraes das Auswärtsspiel der Eintracht bei Standard Lüttich offiziell ohne Eintrachtfans stattfinden wird. Diese, also wir, standen unter Bewährung und die UEFA hält Kollektivstrafen für eine gute Idee. Und so kam es dann ja auch. Schon bevor die Strafe verkündet wurde, hatte ich beschlossen, das Spiel in Lüttich sausen zu lassen. Auch als Hannover 96 seinerzeit dort spielte, gab es für die Fans massive Einschränkungen – und wenn ich etwas nicht mag, dann sind es, genau, massive Einschränkungen. Aber wieder einmal kam alles ganz anders.
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Und schon wieder heißt es: Rucksack packen. Diesmal geht es nach Hamburg, die Eintracht tritt zum Pokalspiel bei St. Pauli an und die Fanabteilung nutzt die Gelegenheit, die Eintracht den Hamburger Mitgliedern näher zu bringen. Von daher reisen wir schon einen Tag vor dem Spiel an, abends steht ein Veranstaltung auf dem Programm, erwartet werden Präsident Peter Fischer und Axel Hellmann, Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG.
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Bislang war ich dreimal in der Alten Försterei, es waren stets besondere Spiele. 2002 ersteigerten wir den Platz auf der Trainerbank, der eigentlich unter Unionfans vergeben werden sollte, 2008 siegte die Eintracht bei bestem Wetter im Pokal und 2012 durften wir eigentlich nicht vor Ort sein. Jetzt also erstmals Bundesliga in Köpenick.
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Pia, Steffen und ich hatten Glück, wir konnten jeweils einen der raren Plätze in einem der Busse der Fanabteilung ergattern. Denn letztlich waren es zwei Busse, die uns am Bahnhof bzw Stadion einsammelten – und sich an einem schönen Donnerstag im August gegen 12:00 Uhr Richtung Straßburg aufmachten. High noon. Europacup in diesem Jahr.
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Als mit dem SV Waldhof Mannheim der Gegner der Eintracht in der ersten Runde des DFB Pokals feststand, herrschte kollektives Aufatmen. Zwei Traditionsclubs sollten aufeinander treffen, die jungen Wilden beider Vereine sind befreundet, die Anreise sogar mit dem Fahrrad machbar. Und rein sportlich ein durchaus brisantes Duell – Waldhof hatte als Aufsteiger in die dritte Liga noch kein Spiel verloren. Also nix wie hin …
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Abends zuvor noch ein Absacker am Gudes, nur wenige Stunden später klingelt der Wecker in aller Herrgottsfrühe. 5:30 Uhr, doch es nutzt nichts, ich muss raus, kurz nach sechs kommt die 12 Richtung Bahnhof, 6:45 ist Abfahrt mit dem Bus der Fanabteilung nach Vaduz. Auf dem Speiseplan heute: Europacup, FC Vaduz gegen die Frankfurter Eintracht. Also auf jetzt!
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