Die Musik der norwegischen Sängerin Kari Bremnes entdeckte ich zufällig – oder war es Neugier, da es Zufälle kaum gibt? Ich schaute seinerzeit auf Spotify, ob die von mir geschätzte Kari Rueslåtten eine neue Platte in petto hatte, und als ich „Kari“ in die Suchmaske eingab, schlug mir der Algorithmus Kari Bremnes vor. Neugierig, wie ich zuweilen bin, hörte ich in den Song „Glem Ikkje“ rein – und war sofort hin und weg. Song, Interpretin, Sound, Text – alles begeisterte mich. Ich hörte mich durch den Back-Katalog und blieb fasziniert. Das alles ereignete sich vor etwas über einem Jahr.
Autor: Beve (Seite 1 von 68)
And also the Trees hatten vor Monaten ein Konzert für den 30.10.2024 in Hamburg angekündigt, genauer gesagt in Harburg, Marias Ballroom. Und wenn wir schon einmal Richtung Norden fahren, habe ich mir für den Tag darauf ein Ticket für das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt gebucht. Da die Band zudem am 2.11. im Berliner Privatclub konzertiert, kamen noch zwei weitere Tickets dazu. Die Bahnreisen mit der Deutschen Bahn und dem Flixtrain waren ausgesprochen günstig, und da wir in der Nähe von Hamburg bei Silke und Ingo unterkommen konnten und in Berlin bei Susi, stand die Planung bereits im Frühjahr fest. Wir hatten lange genug Zeit für die Vorfreude.
Die feinen Sandkörner der Zeit rinnen unbarmherzig durch die zittrigen Finger und wir wandeln uns, ob wir wollen oder nicht – solange bis wir selbst eines Tages nur noch Erinnerungen in den Köpfen anderer sind – im besten Falle. Ich erinnere mich noch gut daran, als wir das erste Mal in Korfu mit dem Mietwagen die Küstenstraße Richtung Lefkimmi gefahren sind – und mich wunderte, dass die kleinen Strände zwischen Benitses und Messongi unmittelbar an der viel befahrenen Straße liegen, dahinter wachsen die teils größeren Hotels ins felsigwaldige Hinterland. Sechs Jahre ist das her, die Eintracht hatte im Mai 2018 erstmals seit 30 Jahren einen großen Titel gewonnen. Weiterlesen
Ein freier Tag und die Sonne schien halbwegs – selten genug in diesen Zeiten. Früh am Morgen schnappte ich meinen 125er Roller und durchschnitt Frankfurt Richtung Dietzenbach, besuchte meine Eltern und drehte mit meinem Vater eine Runde um die Felder. Langsam, die flinken Zeiten sind unwiderruflich vorbei und kommen nicht wieder. Auf dem Rückweg passierten wir ein Schild, welches auf spielende Kinder verweist. Das stand schon hier als ich auf Rollschuhen durch die Gegend gesaust bin. Verdammt lange her.
Der Anlass war ein trauriger, F’s Mutter war gestorben und ich wollte der Beerdigung auf dem Tübinger Bergfriedhof beiwohnen – die allerdings für Montagmorgen um 11:00 Uhr angesetzt war. Von daher buchte ich mir über Airbnb ein Zimmer für eine Nacht etwas außerhalb der Altstadt und plante meine Fahrt mit dem 49-Euro-Ticket. Die jeweiligen Anschlüsse sollten eigentlich zu schaffen sein – aber ich war mit der Deutschen Bahn unterwegs – von daher ist es ratsam, sich an das alte Motto von Dante Alighieri aus der Göttlichen Komödie zu halten: „Tu, der du eintrittst, alle Hoffnung ab“. Weiterlesen
Neulich auf der Durchreise erspähte ich aus dem Fenster des Regionalzuges kurz vor dem Bahnhof in Mainz-Kastel eine Wall mit etlichen und wie mir schien recht neuen Graffitis. Ein paar Tage später fand ich die Zeit und machte mich mit dem Deutschlandticket auf den Weg. Erst hoperte die 12 zur Konsti, dann pickte mich die S 9 nach Wiesbaden auf. Weiterlesen
Die Eintracht auf Spurensuche rund um die Shoa
2019 rief das Eintracht Museum gemeinsam mit der Fanbetreuung das Projekt „Spurensuche“ ins Leben, welches sich seither intensiv mit der Eintracht in der NS-Zeit und darüber hinaus beschäftigt. Begleitet wurde das Projekt bis zu dessen Tod im Februar 2023 von Helmut „Sonny“ Sonneberg bis zu dessen Tod im Februar 2023, der als Kind Zeuge der brennenden Synagoge am Börneplatz wurde und später in einem der letzten Frankfurter Transporte der Deportation ins Ghetto nach Theresienstadt anheim fiel.
Nach 2022, als wir kurzerhand Flüge nach Faro statt Sevilla buchten und uns in Fuseta einmieteten – ein Zimmer hatten wir ja schon in Sevilla belegt – und als Europacup-Sieger an die Algarve zurückkehrten, machen wir uns im Mai 2024 erneut an die Ost-Algarve auf. Fliegen nach Faro, nehmen den Bus in die Stadt, trinken den ersten Galao am Bahnhof und rollen mit der Bahn nach Fuseta-A.
Genau 20 Jahre ist es her, seit ich letztmals Prag besuchte. Damals bin ich ohne Gepäck und ohne Fahrrad – es wurde aus dem Auto geklaut – über Pilsen nach Frankfurt getrampt. Ein Lette, oder wars ein Litauer, brachte mich von der Grenze in halsbrecherischer Fahrt an den Kaiserlei, Am gleichen Abend wurden die Griechen, die zuvor die Tschechen eliminiert hatten, Europameister. Diesmal ließ ich vorsorglich mein Fahrrad in Frankfurt, man weiß ja nie. Und fuhr mit der Bahn.
Nach längerer Zeit mal wieder ein paar Bilder aus Frankfurt, diesmal rund um die Unterführung an der Hanauer – Tolle Künstler:innen, tolle Pics.
2009 war Bernd Hölzenbein im Rahmen der Veranstaltungsreihe Tradition zum Anfassen im Eintracht Museum zu Gast. Es wurde ein großer Abend. Im alten Blog hatte ich damals ausführlich darüber berichtet. Anlässlich seines Todes am 15.04.2024 verlinke ich die Texte erneut. Ruhe in Frieden Holz. Und danke für Alles.
And also the trees veröffentlichten neulich ihr 14. Studioalbum, wenn man es genau nimmt, sogar ihr 16. When the rains come und Driftwood beinhalten im Grunde nahezu ausschließlich akustische Versionen älterer Songs – wie auch immer: Mother-of-pearl-moon erblickte das Licht der Welt – und infolgedessen spielte die Band einige Konzerte in Birmingham, Belgien und Frankreich. Da ich bislang in Straßburg nur bis zum Stadion gekommen bin, kauften wir kurzerhand zwei Tickets für das Konzert in La Laiterie und buchten ein nahegelegenes günstiges Zimmer dazu.