Beves Welt

Ein Sammelsurium aus dem angebrochenen Leben

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Souvenirs und Dinge III

Anfang des Jahrtausends war ich mehrfach in Cadaqués – einem kleinen Ort an der spanischen Mittelmeerküste. Salvatore Dali war in der Gegend zuhause, seine Spuren finden sich überall. Nicht weit davon entfernt liegt an der Küste das Cap de Creus. Auffällig die bizarren Felsformationen. Die Nächte verbrachte ich in meinem geliebten D-Kadett Kombi, kaum 6 Liter Sprit hat er gebraucht.

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Souvenirs und Dinge II

Ein paar Dinge von früher habe ich aufgehoben, vieles jedoch ist auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet. Manches vermisse ich, das meiste habe ich allerdings vergessen. In den aufgehobenen Dingen bündelt sich Zeit, darin eingewoben Erinnerungen. Erinnerungen an eine Kindheit, die nicht immer glücklich war. Warum habe ich in Ansätzen erst viel später begriffen. Glücklich war ich manchmal. Auch im Jahr 1970. Ich hatte schwimmen gelernt.

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Souvenirs und Dinge I

Unterwegssein. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Treiben lassen, neue Wege erkunden, wenn machbar, nie den gleichen Weg zurück gehen. Hinter jeder Kurve liegt das Unmögliche. Das Unentdeckte, das nicht mit dem Ballast der eigenen Geschichte Verwobene. Manchmal bringe ich Dinge mit. Wie 1998 aus Venedig.

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Machen wir uns nichts vor …

Fußball. Seit ich denken kann, war Fußball wichtig. Zum einen, weil ich von meinem neunten Lebensjahr bis in die Zwanziger selbst gekickt habe, zum anderen gab es ja schon immer die Frankfurter Eintracht. Der Verein, von dem ich Fan wurde, als Grabi und Holz 1974 den WM-Titel geholt haben. In den vergangen 20 Jahren habe ich in den unterschiedlichsten Positionen für den Club gearbeitet. Wobei: Club? Nein, die Eintracht ist mein Verein. Der Club spielt in Nürnberg.

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Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil IV: Exit

Mit der Absage des Fluges ist mein Hunger schlagartig vergangen. Stand jetzt hatten wir einen Platz auf dem Speedboot und die Rückkehr nach Bangkok mit dem 11er Bus in der Tasche, dazu zwei Nächte in Bangkok. Alles weitere wird sich weisen müssen. Ich mache mir Sorgen um Pia, sie kommt mit der Situation weniger zurecht als ich. Aber ich vertraue meinen Fähigkeiten und lege alles weitere in die Hände unseres Schicksals. Es wird schon werden, es ist ja noch immer geworden – wenn auch nicht so, wie geplant.

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Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil III: Inselleben

Ich geb‘s zu, ich habe den ersten Sonnenuntergang schlicht verpennt. Mittags kam Björn von der Massage zurück, natürlich gab es ein großes Hallo. Diesmal ist er mit Freunden hier, Menschen stellen sich vor, Namen werden behalten und vergessen – mir steckt die Aufregung der letzten Tage und natürlich die Fahrt in den Knochen. Nachmittags lege ich mich in die Hängematte – manchmal höre ich Gewisper, döse wieder weg. Als mich Pia sachte weckt, funkeln die Sterne. Ein paar Schritte vor uns rauscht das Meer.

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Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil II: Ankunft auf der Insel

Als wir am Busbahnhof in Ranong mit einigen anderen Reisenden den Bus verlassen, erwartet uns schon eine Schar Scootertaxis. Wer sich nicht auskennt, könnte nach der langen Nacht überfordert sein, sie stürmen auf dich zu und bieten freundlich aber hartnäckig ihre Dienste an. Theoretisch hast du drei Möglichkeiten. Du kannst mit dem Bus weiter zur finalen Station fahren, dem Newmit-Office in Ranong. Möglichkeit zwei: Du bleibst erstmal hier. Das wäre keine gute Idee. Und Möglichkeit drei: Du lässt dich direkt ans Pier bringen. Das ist unsere Wahl.

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Thailand 2020. Wenn ein Virus dich einholt. Teil I: Bangkok

Die letzten Meter wird es kalt. Leicht bekleidet schleppen wir die Rucksäcke von der Straßenbahnhaltestelle Rohrbachstraße die paar Meter hoch in unsere Wohnung. Es ist Sonntag Morgen, der 29. März, die Straßen sind noch leerer als sonst an einem Sonntag in Frankfurt. Hinter uns liegen knapp 20 Tage, die als Urlaub begannen und uns sehenden Auges in eine weltweite Katastrophe entließen. Kurz bevor Corona Deutschland in Geiselhaft nahm, flogen wir nach Thailand. Am Abend zuvor hatten wir noch in geselliger Runde mit leichter Vorsicht den 80. Geburtstag meines Vaters gefeiert. Kaum waren wir in Bangkok gelandet, war die Welt in Deutschland eine andere. Doch der Reihe nach.

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Die Causa Hopp. #reclaimthegame

Der Begriff „Hurensohn“ gehört nicht zu meinem Vokabular, zum einen, weil ich es nicht als unehrenhaft empfinde, eine Hure zu sein und zum anderen weil der Sohn nicht in Sippenhaft genommen werden sollte, egal, was die Eltern machen. Allerdings hat sich dieser Begriff als Beschimpfung in den vergangenen Jahren eingebürgert, auch im Fußball. Meist wird er achselzuckend hingenommen – nicht jedoch im Falle Dietmar Hopps.

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Salzburg. Von Mozart, Trakl und der Eintracht

Vor 28 Jahren war ich das erste und letzte Mal in Salzburg, damals verbrachten wir eine Winterwoche in Taxenbach und fuhren mit meinem alten Mercedes 200 Diesel für einen Tagesausflug in die Mozartstadt, es war eisig, jeden Morgen war die Kiste eingefroren. Jetzt rollen wir mit der Straßenbahn zum Bahnhof. Den Mercedes gibt es schon lange nicht mehr.

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