Beves Welt

Ein Sammelsurium aus dem angebrochenen Leben

„11 Freunde müssen wir sein“

Ein freier Tag und die Sonne schien halbwegs – selten genug in diesen Zeiten. Früh am Morgen schnappte ich meinen 125er Roller und durchschnitt Frankfurt Richtung Dietzenbach, besuchte meine Eltern und drehte mit meinem Vater eine Runde um die Felder. Langsam, die flinken Zeiten sind unwiderruflich vorbei und kommen nicht wieder. Auf dem Rückweg passierten wir ein Schild, welches auf spielende Kinder verweist. Das stand schon hier als ich auf Rollschuhen durch die Gegend gesaust bin. Verdammt lange her.

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Tübingen – mit dem Deutschland-Ticket

Der Anlass war ein trauriger, F’s Mutter war gestorben und ich wollte der Beerdigung auf dem Tübinger Bergfriedhof beiwohnen – die allerdings für Montagmorgen um 11:00 Uhr angesetzt war. Von daher buchte ich mir über Airbnb ein Zimmer für eine Nacht etwas außerhalb der Altstadt und plante meine Fahrt mit dem 49-Euro-Ticket. Die jeweiligen Anschlüsse sollten eigentlich zu schaffen sein – aber ich war mit der Deutschen Bahn unterwegs – von daher ist es ratsam, sich an das alte Motto von Dante Alighieri aus der Göttlichen Komödie zu halten: „Tu, der du eintrittst, alle Hoffnung ab“. Weiterlesen

Straßenbilder – Mainz-Kastel

Neulich auf der Durchreise erspähte ich aus dem Fenster des Regionalzuges kurz vor dem Bahnhof in Mainz-Kastel eine Wall mit etlichen und wie mir schien recht neuen Graffitis. Ein paar Tage später fand ich die Zeit und machte mich mit dem Deutschlandticket auf den Weg. Erst hoperte die 12 zur Konsti, dann pickte mich die S 9 nach Wiesbaden auf. Weiterlesen

Spurensuche – Eintracht Frankfurt in Nürnberg

Die Eintracht auf Spurensuche rund um die Shoa

2019 rief das Eintracht Museum gemeinsam mit der Fanbetreuung das Projekt „Spurensuche“ ins Leben, welches sich seither intensiv mit der Eintracht in der NS-Zeit und darüber hinaus beschäftigt. Begleitet wurde das Projekt bis zu dessen Tod im Februar 2023 von Helmut „Sonny“ Sonneberg bis zu dessen Tod im Februar 2023, der als Kind Zeuge der brennenden Synagoge am Börneplatz wurde und später in einem der letzten Frankfurter Transporte der Deportation ins Ghetto nach Theresienstadt anheim fiel.

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Fuseta – Tavira – Olhão

Nach 2022, als wir kurzerhand Flüge nach Faro statt Sevilla buchten und uns in Fuseta einmieteten – ein Zimmer hatten wir ja schon in Sevilla belegt – und als Europacup-Sieger an die Algarve zurückkehrten, machen wir uns im Mai 2024 erneut an die Ost-Algarve auf. Fliegen nach Faro, nehmen den Bus in die Stadt, trinken den ersten Galao am Bahnhof und rollen mit der Bahn nach Fuseta-A.

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Prag – Kafka, Bahn und Interrupters

Genau 20 Jahre ist es her, seit ich letztmals Prag besuchte. Damals bin ich ohne Gepäck und ohne Fahrrad – es wurde aus dem Auto geklaut – über Pilsen nach Frankfurt getrampt. Ein Lette, oder wars ein Litauer, brachte mich von der Grenze in halsbrecherischer Fahrt an den Kaiserlei, Am gleichen Abend wurden die Griechen, die zuvor die Tschechen eliminiert hatten, Europameister. Diesmal ließ ich vorsorglich mein Fahrrad in Frankfurt, man weiß ja nie. Und fuhr mit der Bahn.

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Zum Tod von Bernd Hölzenbein

2009 war Bernd Hölzenbein im Rahmen der Veranstaltungsreihe Tradition zum Anfassen im Eintracht Museum zu Gast. Es wurde ein großer Abend. Im alten Blog hatte ich damals ausführlich darüber berichtet. Anlässlich seines Todes am 15.04.2024 verlinke ich die Texte erneut. Ruhe in Frieden Holz. Und danke für Alles.

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Straßburg – feat. And also the trees

And also the trees veröffentlichten neulich ihr 14. Studioalbum, wenn man es genau nimmt, sogar ihr 16. When the rains come und Driftwood beinhalten im Grunde nahezu ausschließlich akustische Versionen älterer Songs – wie auch immer: Mother-of-pearl-moon erblickte das Licht der Welt – und infolgedessen spielte die Band einige Konzerte in Birmingham, Belgien und Frankreich. Da ich bislang in Straßburg nur bis zum Stadion gekommen bin, kauften wir kurzerhand zwei Tickets für das Konzert in La Laiterie und buchten ein nahegelegenes günstiges Zimmer dazu.

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The Sisters of Mercy in Wiesbaden. Ein Abgesang.

And the devil in the black dress watches over
My guardian angel walks away 

Life is short and love is always over in the morning
Black wind come carry me far away

The Sisters of Mercy. Drei Alben, einige Singles, die zusammen mit der Neuauflage von Temple of Love (gesungen gemeinsam mit der 2000 verstorbenen Ofra Haza) auf dem Doppelabum Some girls wander by mistake veröffentlicht wurden, dazu einige Songs, die nur auf dubiosen Bootlegs erhältlich sind, das war’s. Das Oevre der barmherzigen Schwestern ist wahrlich überschaubar.

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Fairytale of Ireland

Als ich so um die 20 war, las ich Heinrich Bölls Irisches Tagebuch. Und seither träumte ich von einem Besuch auf der grünen Insel. Ich verliebte mich in die Musik der Pogues, bewunderte Phil Lynott mit Thin Lizzy sowie Rory Gallagher, hörte Van Morrison oder Gary Moore aus Nordirland – und erinnere mich, dass Schreckensmeldungen aus dem Fernsehen der jungen Jahre oft aus Belfast kamen. Dazu George Best. W.B. Yeats. Ullyses. Die Zeit rann durch die Sanduhr des ewigen Werdens, doch bis nach Irland oder Nordirland hatte ich es in all den Jahren bislang noch nie geschafft. Bis jetzt. Tonight, there’s gonna be a Jailbreak …

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2023 – Ein Jahr in 12 Bildern

Es war ein seltsames Jahr; ein Jahr ohne Cigaretten, Alkohol und Pokal für die Eintracht. Aber mit TÜV für die Honda und den Dacia. Ich musste Abschied nehmen von Sonny. Aber auch von Berit und Anno sowie von Hans-Peter. Traurige Momente, Menschen, die fehlen. Aber es gab auch schöne Momente, Menschen, die da sind.

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