Liebe Leser*innen, auch dieses Jahr nähert sich das Jahresende mit großen Schritten – und wie es der Brauch will, startet die Fan geht vor wieder die große Umfrage zum vergangenen Jahr der Eintracht.
Kategorie: Eintracht Frankfurt (Seite 10 von 33)
Beves Eintrachtwelt
Manchmal schlägt der Fußball ja seltsame Kapriolen. Hat die Eintracht vor gar nicht so langer Zeit erstmals seit knapp 50 Jahren wieder in einem Ligaspiel gegen den FSV Frankfurt gespielt, steht also nun erstmals seit 1982 ein Punktspiel gegen Darmstadt 98 an.
Ich bin Eintrachtfan. Seit über 40 Jahren. Und natürlich singe ich lauthals mit, wenn es wieder einmal heißt: Alles außer Frankfurt ist scheiße. Wie aber stehe ich zu den anderen Clubs eigentlich? Ich habe mich diesbezüglich einmal selbst befragt:
Lange Jahre war er eines DER hessischen Gesichter in der ARD-Sportschau: Holger Obermann, geboren und aufgewachsen in Kassel. Als nach über zwanzig Jahren in Diensten des HR das Angebot kam, für den DFB den Fußball in Krisenregionen zu bringen, zögerte er nicht lange – und ein zweites Leben begann: Mit dem Fußball im Gepäck reiste und lebte er in Weltregionen, die wenig zu lachen hatten und brachte Freude in die Herzen der Gebeutelten. Darüber erzählte er im Museum der Eintracht.
Langjährige Sportschau-Zuschauer erinnern sich gerne an Holger Obermann. Mehr als 500 Spiele der Eintracht hat der Journalist für die ARD übertragen. Heute ist der 79-jährige in der ganzen Welt unterwegs. Im Auftrag des DFB und des DOSB ist er als „Sportentwicklungsexperte“ in Krisengebieten aktiv, unter anderem in Afghanistan, Pakistan und Sri Lanka. Über seine Arbeit hat er das Buch „Mein Fußball hatte Flügel“ geschrieben.
Grau. Und kühl. Es gibt Tage, die sind einfach so naja. Früh ging es los zum Heimspiel der Eintracht gegen Leverkusen, war allerdings nicht notwendig, in der Stadt war nichts los und auch der Einlass war unspektakulär. Bin ja immer früh da. Vorbei die Tage, als man sich noch gepflegt am Gleisdreieck ein Schöppchen gönnte, die Arbeit ruft und da ist eine Stocknüchternheit von Vorteil.
Die Präsidenten der Eintracht – sie waren bis 2000 maßgeblich verantwortlich für den Verein und auch den Profifußball. Für die 36. Veranstaltung der Reihe Tradition zum Anfassen hatten wir drei Gäste geladen, die bis heute für bewegte und bewegende Zeiten stehen. Da Rolf Heller wegen Krankheit absagen musste (wir wünschen gute Besserung) blieben noch zwei. Diese kamen auch und sorgten für einen hochinteressanten Abend im Eintracht Museum: Dr. Klaus Gramlich und Matthias Ohms.
Gäste: Dr. Klaus Gramlich, Matthias Ohms, Rolf Heller
Es ist Herbst. Novemberherbst. Blauhimmelnovemberherbst. Der rote Dacia rollt über die Autobahn, zuvor der Ginnheimer Spargel im Nebel. Gelbrotbraune Blätter an den Bäumen warten auf den Fall, der ewige Kreislauf der Natur. Die Fehlfarben singen So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Killing Joke antwortet mit Euphoria. Unterwegs. Die Pia, der Dacia und ich.
… schlagen wir euch tot…“ hallte es von den Rängen. Da hatte Borussia Mönchengladbach es gerade versäumt, nach der Pause auf 4:1 davon zu ziehen. Das holte die Mannschaft, welche die ersten vier Spiele verloren hatte, dann in den restlichen Minuten gegen die Eintracht nach. 1:5 das Endergebnis. „Wenn wir wollen …“ Selten war fremdschämen so angesagt, wie nach diesem Spiel.



