Zunächst möchte ich mich einmal bei euch bedanken, die ihr seit nunmehr drei Wochen mit nahezu täglichen Berichten von meinem Trip konfrontiert werdet und mir jede Menge Feedback zukommen lasst, sei es hier, über Facebook, mail oder WhatsApp. Viele fühlen sich an eigene Reisen erinnert, andere bekommen Sehnsucht auf den nächsten oder übernächsten Flieger. Nehmt ihn, es wird sich lohnen.
Monat: April 2015 (Seite 2 von 2)
Nach nunmehr drei Wochen in Thailand muss ich mal den Frankfurter Thais ein Kompliment machen, viele kochen recht authentisch und es kann dir hier passieren, dass aus Rücksichtnahme auf den Farang die Mahlzeit nicht spicy ist und das heisst dann aber auch nicht spicy.
Thailand, Ko Phayam, 6:30. Fünf Thai-Frauen und ein Nachwuchskrabbler tummeln sich am Strand, es gibt einiges zu erzählen, Junior spielt im Wasser. Ein schönes Bild an einem Sommermeermorgen. Ich schaue von meiner Hängematte aus zu. Das wollte ich zwar nicht, aber der frühe Vogel fängt den Wurm. Ich möchte allerdings auch keine Würmer fangen, aber ich bin wach. Ein kleiner Gecko schaut mir beim Frühstück zu.
Der Morgen begann mit einem kleinen Waran, der durch den Garten wandelte, einen Baum hinauf kletterte und sich dabei sogar fotografieren ließ. Die Flora und Fauna sind dann zu Frankfurt doch recht verschieden auch wenn die gemeine Stubenfliege auf der ganzen Welt zuhause scheint.
Mit langsamen Schritten nähert sich die Regenzeit, nach dem Donnerwetter von vorgestern brachte die Flut einige Mitbringsel von Land an den Strand, Blätter, ein halber Baumstamm und einiges an Kleingeraffel. Nach einigen Tagen hier, zeigt sich auch deutlich die Wandlung des Strandes bei Ebbe und Flut.
Buffalo Bay, wie die Bucht hier von Nichtthais genannt wird, weist schon eine seltsame Eigenschaft aus. Bei Ebbe ist im südlichen Teil nicht an baden zu denken, das Wasser zieht sich zurück, hier im nördlichen Teil macht sich die Flut zwar auch leicht bemerkbar, bei Ebbe ragen einige Felssteine aus dem Meer, die eben noch bedeckt waren, doch mit wenigen Schritten bist du jeweils im Wasser.
„Diamonds on the Water, music in the air“ singen die Oysterband und in der Tat kündigt sich der Sonnenuntergang mit der Spiegelung des Lichtes im Wasser an, wie eine Straße voller Diamanten auf der See.