Monat: Februar 2015
Gestern saß ich vor dem Fernseher, obgleich die Eintracht in Mainz spielte. Keine 30 Kilometer von der Haustüre entfernt. Weshalb ist das eigentlich so? Weshalb fliege ich nach Tel Aviv, gondel nach Wilhelmshaven oder Bochum, bleibe aber beim nächstgelegenen Spiel in heimischen Gefilden?
Zum nunmehr dritten Mal hatte ich an einem Montagabend keine andere Wahl. Ich musste raus in die Kälte und dieser seltsamen Mischung des Frankfurter Pegida-Ablegers einen Besuch abstatten. Fundamentale Christen meets Hobbynazis. Nicht, dass die noch auf die Idee kommen, mit Fahnen und Gebrüll durch die Stadt zu ziehen.
Es folgt der letzte Teil der Geschichte der Eintracht-Amateure.
Seit ich denken kann, ist der Platz auf einem Friseurstuhl für mich ein Ort des Grauens. Egal wo. Bis auf eine einzige Ausnahme. Ich meine, Friseure sind nette Menschen, müssen sich womöglich ganz viel unsinniges Zeug anhören und machen eine Arbeit, die nötig ist. Geschenkt.
Es folgt der dritte Teil der Geschichte der Eintracht Amateure.
Als der Wecker klingelte, war es zu früh für meine Verfassung aber es half nichts. Ich musste raus in die Welt, die in diesem Fall etwas zu kühl war. Gegen halb zehn sollte ein Bus Richtung Freiburg fahren, das erste Auswärtsspiel der Rückrunde, das erste Spiel nach der Winterpause überhaupt. Tschüss Pia, bis heute Abend.