Beves Welt

Ein Sammelsurium aus dem angebrochenen Leben

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Der Schrein

Es ist eine Geschichte, die erzählt werden muss – auch wenn sie nur bei Eintrachtlern und auch da nur bei einigen zu einem breitem Grinsen führte oder führen wird. Als Friedhelm Funkel in seiner letzten Saison bei der Eintracht bei vielen Fans in Ungnade gefallen war, da wurden diejenigen, die nicht alles schlecht sahen was unter seiner Ägide passierte, gerne als Funkelschrein-Besitzer bezeichnet. Unterstellt wurde eine Glorifizierung des Trainers und Kritiklosigkeit. Die Geschichte ist bekannt; Michael Skibbe wurde dessen Nachfolger, bescherte uns einige denkwürdige Siege und eine noch denkwürdigere Talfahrt, die ihm nach 18 Monaten den Job kostete. Christoph Daum übernahm die Eintracht. Friedhelm Funkel aber ging zunächst nach Berlin, um mit einer Hertha abzusteigen, die wohl nicht zu retten war. Nun trainiert er den VfL Bochum und schickt sich an, womöglich zum sechsten Mal in die erste Liga aufzusteigen – nach einer durchwachsenen Startphase ist der VfL seit 16 Spielen ungeschlagen. Weiterlesen

Alexander Loulakis

Eintracht Frankfurt, das ist sicherlich in erster Linie Bundesligafußball – aber auch ein Verein, der seit 112 Jahren das Stadtleben in Frankfurt erheblich mitbestimmt – und dieser Verein besteht aus Menschen, die ihn prägen. Einer von ihnen war Alexander Loulakis, bis zuletzt trotz angegriffener Gesundheit immer wieder Gast im Museum der Frankfurter Eintracht; so auch bei der Eröffnung im November 2007. Nun ist er in der Nacht vom 3. auf 4. April 2011 gestorben. Horst Reber, der die Eintracht schon lange journalistisch begleitet, hat einen bewegenden Nachruf geschrieben, wie er es auch schon vor wenigen Monaten im Falle des Todes des Moderators Hans-Joachim Rauschenbach würdevoll getan hatte und auch Kid erinnert an das Leben und Wirken von Alexander Loulakis, der nicht nur der Manager der Meistermannschaft war, sondern auch Ehrenspielführer der Tennis-Abteilung und Besitzer der wohl größten Schellackplattensammlung Deutschlands. 86 Jahre ist er alt geworden. Das Foto zeigt ihn bei der Eröffnung des Eintracht Museums neben dem Ehrenspielführer Alfred Pfaff, der im Dezember 2008 voraus gegangen war.

Der große Frankfurter Currywurst-Test: Heute: Teil III – Culux – Oeder Weg 34

Heute ist der Tag einer Premiere. Schon häufiger bin ich daran vorbei gefahren, doch erst Pias Hinweis gibt den finalen Schubs. Bislang ignorierte ich Curry deLuxe mehr oder minder aus dem einfachen Grunde, weil es mir für ne Currybude zu stylish daher kam. Hier, Ecke Oeder Weg/Jahnstraße wartet seit einigen Jahren eine Melange zwischen Restaurant und Imbiss auf die hungrigen Mägen. Und auch hier gibt es die Möglichkeit, draußen zu sitzen.  Im Curry deluxe konzentriert sich vieles auf die Currywurst. Die Speisekarte bietet etliche Optionen; von den Klassikern Brat- und Rindswurst über die Berliner bis hin zur Odenwälder Kartoffelbratwurst ist alleine schon das Wurstsortiment  äußerst vielfältig.  Zehn verschiedene Soßen stehen ebenso zur Auswahl wie sieben verschiedene Schärfegrade – dies ergibt insgesamt ein paar Hundert Kombinationen. Hinter dem Bestelltresen an der Wand türmen sich Berge von Pommes. und auch an den Nachwuchs wurde gedacht; ein Kinderteller kann geordert werden. Für mich stellt sich die Frage: Was tun? Weiterlesen

Heimspiel in Wolfsburg

Da Pia am Sonntag einen Ausflug geplant hatte, stellte sich mir die Frage: Was tun? Nachdem  schon der Samstag morgen mit strahlender Sonne lockte und der neue Trainer Christoph Daum mit seinem Co Roland Koch in den letzten Wochen der Eintracht womöglich neues Leben eingehaucht hatte, verfiel ich auf die Idee, vielleicht doch an den Ort des Geschehens zu fahren. Also schickte ich Gabi noch am Samstag eine SMS mit der Frage, ob im Bus der Geiselgangster noch ein Platz ins schöne Wolfsburg frei wäre. Da ich während des restlichen Samstages nichts von ihr hörte, sah ich mich schon in einer überfüllten Wirtschaft hocken und bangen Blickes auf eine Leinwand starren, vielleicht mit vorangehender sonnig-chilliger Fahrradtour an der Nidda. Weiterlesen

Von Straßen

Are we human or are we dancer

my sign is vital, my hands are cold

(The Killers)

Es gab mal Zeiten, da gehörte die Straße den Straßenkindern. Wer sich draußen rumtrieb, der hatte keine Heimat und im Sommer Dreck an den Füßen. Draußen waren die Sitten rau, man wusste nie, wem man begegnen und was der Tag bringen würde. Man war ungeschützt – aber auch unkontrolliert. Die Gefahren der Großstadt, sie lauerten auf den Straßen ebenso wie die Versuchungen. Die Kleinen drückten sich die Nase an den Schaufenstern platt oder warfen Hundescheiße in die Briefkästen ungeliebter Nachbarn, die Großen lungerten am Kiosk herum – oder demonstrierten. Gegen Vietnam. Gegen Atomkraft. Gegen die Startbahn West. Manchmal auch für etwas; für die Abrüstung beispielsweise. Weiterlesen

Der große Frankfurter Currywurst-Test – Heute: Teil II – Best Worscht – Berger Straße

Nachdem vor wenigen Tagen die Currywurst beim Bernemer Wurstmax getestet und für ausgezeichnet befunden wurde, erscholl der Ruf nach einem Test bei Best Worscht. Da sich eine Filiale des Franchise Unternehmens Snack Point auch in der unteren Berger Straße befindet, die sowieso zu meinem Revier gehört, folgte ich dem Ruf unverzüglich und unterzog die Currywurst bei Best Worscht dem gnadenlosen Beve-Test. So ihr weitere Vorschläge zum Testen habt, nur her damit – und es müssen auch gar nicht eure Favoriten sein. Für den saloppen Hinweis: probier doch mal xy bin ich schon dankbar. Auch darf ich jetzt schon ankündigen, dass nicht nur die Currywürstchen auf dem Prüfstein stehen, sondern auch Frankfurts Burger. Dazu demnächst mehr. Weiterlesen

Wenn der Kopf richtig funktioniert ist er das dritte Bein

Es war schon ein denkwürdiger Tag, jener 23. März 2011, an dem der Messias Christoph Daum nach Frankfurt kam. Das Besondere  des Momentes war allein schon daran zu erkennen, dass im Presseraum  der Arena die Lautsprecher angeschlossen waren. Schon eine ganze Weile vor dem Erscheinen des Heilsbringers neuen Trainers positionierten sich Fotografen vor auf und unter dem Podium, bauten Kamerateams ihre Technik auf. Es waren alle gekommen, ausnahmslose alle, die in den letzten zwanzig Jahren jemals über die Eintracht berichtet hatten. Der Hessische Rundfunk nutzte die Gelegenheit zu einem Betriebsausflug und ich habe jetzt eine Ahnung davon wie es ist, wenn Paris Hilton in der Stadt weilt; diese nervöse Aufgeregtheit gepaart mit dem Stolz, einem Ereignis von Weltrang beiwohnen zu dürfen ist schon einmalig. Weiterlesen

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