Ich geb‘s zu, ich habe den ersten Sonnenuntergang schlicht verpennt. Mittags kam Björn von der Massage zurück, natürlich gab es ein großes Hallo. Diesmal ist er mit Freunden hier, Menschen stellen sich vor, Namen werden behalten und vergessen – mir steckt die Aufregung der letzten Tage und natürlich die Fahrt in den Knochen. Nachmittags lege ich mich in die Hängematte – manchmal höre ich Gewisper, döse wieder weg. Als mich Pia sachte weckt, funkeln die Sterne. Ein paar Schritte vor uns rauscht das Meer.

Und so langsam blicke ich durch. Björn wohnt oben, im Bungalow nebenan Susi. Unten in der Mitte hat Kerstin ihr Domizil, während Tina, Michi und der kleine Niels es sich vor uns eingerichtet haben. Die Gäste im ersten Bungalow vorne bereiten sich auf die Abreise vor, weiter oben wohnt noch ein Pärchen. Rüdiger kenne ich am Rande von früher. Er ist den ganzen Winter über hier. Somit wären wir also komplett. Wir sind gespannt, wie sich die Zeit hier gestaltet – und was bis zur Rückreise geschieht. Wesentliche Dinge werden sein: Ruhe, Meer, Sterne, Rollerfahren, Trinken, Essen, Hängematte – in wechselnder Reihenfolge.

Wenn man sich eine ganze Zeitlang auf dem Gelände aufhält, wird man unweigerlich mit der Tierwelt der Insel konfrontiert. Eine schwarze Katze umschmeichelt unsere Beine, ab und an siehst du einen Gecko. Wenn es in den Bäumen raschelt, kann es sein, dass ein Hornbill mit leuchtend gelbem Schnabel angeflattert kommt, zuweilen kreisen über dem Wasser einige Seeadler. Abends kommen die Moskitos, Grillen zirpen nach dem Sonnenuntergang kollektiv wie auf einen geheimen Befehl hin – und enden ebenso unvermittelt, wie sie begonnen haben. Im Meer tummeln sich kleine Fischlein. Winzige Ameisen räumen noch die letzten Tropfen eines Shakes auf, kleine Krabben rennen zu Tausenden am Strand entlang, ihr Gang ist seitwärts und wenn sie sich einbuddeln, werfen sie Unmengen an kleinen Sandkügelchen auf. Aufpassen musst du im Wasser, vor allem bei Ebbe. Scharfkantige Felsen können dir die Füße zerschneiden und in die dort lebenden Seeigel willst du auch nicht treten. Michi hatte es erwischt, doch Cha wusste Abhilfe – und zertrümmerte die im Fuß steckenden Stachel mit einer Flasche.

Die erste Rollerfahrt ohne Gepäck, die 125er Honda zieht gut, der Duft der Cashews, der Wind. Wir tuckern runter zur Kreuzung, fahren links durch den Dschungel Richtung Ostküste, vorbei an den Mönchen bis zum ganz alten Pier. Dort ist es immer ein großer Spaß wie einst Sting in Quadrophenia auf dem schmalen Steg Gas zu geben – volle Lotte aufs Wasser zu. Doch wir heben nicht ab. Wir bremsen brav und tuckern durche den Ort am Pier Richtung Long Beach, sind neugierig. Der kleine Laden mit den farbigen Souvenirs steht noch an Ort und Stelle. Bunte Kleidchen für die Damen, für die Herren dünne Hemden. Hier gibt es vieles, über Decken, Sarongs, Kokosöl, Aloe Vera, Taschen und Täschchen. Irgend etwas fällt immer ab. Wenn du weiter fährst, gerätst du derzeit in eine Baustelle, der Weg wird massiv verbreitert – es ist nicht ungefährlich hier durch die Strecke zu kommen. Noch ist der Boden sandig, das heißt Rutschgefahr, vor allem, wenn dir jemand entgegen kommt. Und wenn die Straße fertig ist, scheint sie mir zu groß für die Insel.

In Deutschland hat sich die Situation grundlegend geändert – das Virus hat das Land im Griff und natürlich ist es auch hier Thema, ich mache mir Sorgen um meine Familie, meine Freunde – und bin hier erstmal sicher. Ansonsten versuche ich der Aufgeregtheit aus dem aus dem Weg zu gehen, blicke aufs Wasser, liege in der Hängematte vor unserer Hütte. Leider sehe ich von hier nicht die Nachtlichter der Hippie Bar, Björn kommt auf die Idee, weiter vorne eine weitere auf zu hängen. Ich frage Cha, ob das klar geht – er nickt. So sause ich los in den kleinen Laden und hole mir eine neue, dazu Seile und befestige sie an zwei Bäumen am Rande des Geländes. Der Platz ist perfekt, ich hänge im Schatten und niemandem im Bild, wenn Leute ins Wasser gehen kann ich sie beobachten und niemand sieht mich. Eine alte Kokosnuss wird angeschwemmt, sie wird mein Aschenbecher, ein leeres Coconutshake der Sammelbehälter. Auf einen Bambusstab stecke ich eine Muschel. Draußen schaukeln ein paar Bootchen, ein Räucherstäbchen glimmt.

Jetzt bin ich tatsächlich angekommen, die Tage vergehen gemächlich. Es ist Fastenzeit, auf Süßigkeiten verzichte ich seit Aschermittwoch – das ist hier eine leichte Aufgabe, das letzte was du möchtest sind Schokolade oder Gummibärchen in der Hitze. Ich beschließe, vorerst auch auf Alkohol zu verzichten. Es wäre ein leichtes, hier ein Bier, dort ein Rum, doch es ist nicht die Zeit, sich in den Zustand zu begeben, den ich zuhause zuweilen so schätze, dieses Beamen in die Nachtwelt der Bars, leicht beschwingt ins Innere zu rutschen, derweil die Außenwelt sich dreht. Ich trinke Tee, Shakes, Lassis und rauche. Die ersten Tage denke ich noch abends: Jetzt ein Bierchen, nach ein paar Tagen komme ich gar nicht mehr auf die Idee. Bis sich die Lage ändert.

Die Gruppe und wir verstehen uns gut, jede/r geht seiner Wege und wir treffen uns in den Stühlen beim Sonnenuntergang oder zum Essen, zum schwätzen oder baden. Jeder ist anders, Björn kennt die Insel und weiß wo er ist, die Frauen müssen sich erst an das Leben hier gewöhnen, an die kleinen Tierchen, die Hitze und auch an die größeren Tierchen. Doch auch sie verschmelzen jeden Tag mehr mit der Insel. Die Familie nimmt‘s sportlich und von Niels hörst du kaum was. Es sind keine anderen Kinder hier, er beschäftigt sich den ganzen Tag und hat Hunger. Ein gutes Zeichen.

So vergehen die Tage im Rhythmus der Insel, die wir mit dem Roller erkunden. Sie hat sich verändert. Neue Schneisen wurden durch den Dschungel geschlagen, Stromleitungen ziehen sich an den Wegen entlang, ein kleines E-Werk wurde errichtet, das ein oder andere Café gibt es nicht mehr, ein anderes ist umgezogen, du siehst mehr Steinbungalows und an der Ostküste gibt es jetzt einen Laden, der Weizenbier anbietet oder Apfelschorle. An der Hippie Bar hängt jetzt ein Schild: No Children. Das würde hierzulande einen Shitsstorm nach sich ziehen, aber es ist sinnig. Die aus alten Holzstämmen gebauten Wege, die Seile, die Stufen, es ist für Kids zu gefährlich.

Kamen früher überwiegend Traveller auf die Insel, so wird sie nun immer mehr für Urlauber hergerichtet – und es vergeht allmählich der Geist des spirituellen. Es ist nicht mehr ganz so mühsam, hier her zu kommen, Strukturen werden für Touristen angelegt, die Geschwindigkeit nimmt zu und die Preise steigen. Menschen kommen nicht mehr mit dem Nachtbus, sie fliegen nach Ranong. Apfelschorle auf der Insel? Albern. Ich denke wehmütig an die alten Zeiten zurück, die ich noch erleben durfte, die Einfachheit der alten Hütten als der Komfort das Meeresrauschen, der Sonnenuntergang und der Sternenhimmel war. Jetzt rauscht der Ventilator. Immer noch herrlich. Ich bin froh, dass ich hier bin. Aus der kleinen Box läuft wie immer an jedem Tag A Clowns heart von der Oysterband:

I build a castle in the air
battlement and winding stair
legends and cloudy dreams are floating all around
half magician, half the fool
I never kept no golden rule
like any man in need I took my shelter where I found it

Natürlich geht das Virus nicht spurlos an uns vorüber. Wir nehmen wahr, dass sich auch in Thailand die Lage ändert, und der Rückweg steht ja auch bevor. Fluggesellschaften stellen peu a peu den Flugverkehr ein, aus manchen Ländern gibt es bereits offizielle Rückholaktionen. Vor allem Pia macht die Situation zu schaffen – die Tage sind nicht ungetrübt. Aber das war von Anfang an klar, nicht umsonst war ich heilfroh, die einzelnen Etappen geschafft zu haben, die Einreise nach Bangkok, die Busfahrt, die Bootsreise, das Ankommen. Eine kleine Familie kommt an, das Baby nur wenige Wochen alt. So beginnt ein Rotieren. Wir ziehen um in die erste Reihe, Kerstin nimmt unseren Bungalow und die kleine Familie den alten Kerstins. Rüdiger reiste ab – in dieser Konstellation werden wir nun die nächsten Tage verbringen. In unserem neuen Bungalow wuseln Tausende Ameisen in der Dusche, ich spüle sie schweren Herzens durch den Ausguss. Später beginnt eine Hornisse im Gebälk ein Nest zu bauen, eigentlich harmlos, entfernt sie Cha dennoch.

Some go read the stars above
or hunt the unicorn of perfect love
or hug their money when the nights are getting cold
all I ever did was play
I troubadoured my life away
I’ll tell you all about it when you’re just a little older

Zur täglichen Routine gehört, zu checken, ob unser Flug am 1. April noch angezeigt wird. Immer wieder Erleichterung, sobald dies der Fall ist. Über Facebook erreichen mich erste Warnungen, Stimmen sprechen davon, zügig heim zu reisen. Aber was hieße dies? Hier auf der Insel sind nur wenige Menschen, uns wurde Fieber gemessen, es gibt keine Menschenansammlungen, wir sind stets in der gleichen Konstellation – und verzichten trotzdem wir uns mögen auf High Five oder Umarmungen. Unser Flug steht. Zurück nach Bangkok zu reisen hieße Menschenmassen, die sich im Zweifel hysterisch um die Ausreise kümmern. Darauf können wir zunächst verzichten. Wie ein langer schwarzer Schatten legt sich das Virus über uns. Ich vermeide Twitter und Facebook, um mich nicht von der allgemeinen Hysterie und Panik anstecken zu lassen. Ich kann’s mir vorstellen, wie sich die Blase dreht. Ob Klima, Flüchtlinge, Hopp oder sonstwas. Alle stürzen sich auf das immer gleiche, eine Spirale des Irrsinns allenthalben. Freunde von mir arbeiten bei Fraport oder bei Condor, ich lasse sie die Lage einschätzen, noch sieht alles gut aus – so bleiben wir erst einmal hier. Genießen Pad Kra Pao, Red Curries, Som Tam, Panang oder Massaman. Letzteres muss vorbestellt werden, Eow kocht es den ganzen Tag. Gulasch mit Zitronengras und Erdnüssen. Ein Traum.

Ein Traum sind auch die magischen Sonnenuntergänge. Jeden Abend um 18 Uhr versammeln wir uns auf den Stühlen und blicken aufs Meer. Farb- und Wolkenspiel, mal hast du bizarre Lichtkombinationen, mal versinkt ein Glutball im Wasser. Sobald die Sonne versunken ist, leuchtet die Venus hell am Firmament, beginnen die Zikaden ihr Lied, echot ein Gecko. Pia versucht, den Gecko aufzunehmen, ein mühsames unterfangen. Im Hintergrund zieht eine Armada Fischerboote entlang, das Licht zu hell. Sie sollen Plankton beleuchten – und damit die Tintenfische anlocken.

Time is tight I can’t stay long
the wind that shakes our life so strong
six feet by two is my destination
sometimes it feels as if
the world is driving off a cliff
our saving human grace is still imagination

Mal siehst du eine Sternschnuppe am Nachthimmel verglühen, mal tanzen Diamanten auf den Wellen, mal raschelt ein Flughund. Hinten am Archanpan leben die Monkees, wenn du Glück hast, siehst du sie in rauen Mengen. Björn, Michi und ich fahren hinter. Im Dschungel sind sie nicht – aber ein Thai macht uns darauf aufmerksam, dass sie gerade am Strand sind. Schon auf dem Weg durch das Ressort siehst du sie. Sie schleichen über die Wege, benutzen Steine als Werkzeug oder tummeln sich in Massen in den Steinen, die die Ebbe frei gelegt hat. Kleine Brüder.

Kerstin und Susi haben keine eigenen Roller, es ist ihnen zu riskant. Mal nehme ich sie mit, meist aber tucker ich einmal am Tag mit Pia über die Insel. Wir nehmen ein Lemon Juice an der Seaview Bar, blicken über die Kronen der Bäume in den Dschungel, am Rande glitztert das Meer. Im kleinen Laden fällt immer mal ein Kleidchen ab, ich hole mir ein paar der leichten Baumwollhemdchen, einen neuen Sarong. Ich brauche nicht viel, trage den ganzen Tage entweder meinen Sarong, meine Eintrachtturnhose oder die Badehose im Wechsel. Wenn etwas schmutzig ist, sammeln wir es, geben es Eow und am nächsten Tag haben wir frische Klamotten. Am Vormittag liege ich in meiner neuen Hängematte im Schatten und in der Nacht liege ich in der neuen Hängematte und blicke in die Sternennacht. In der Ferne blinken die Nachtlichter der Hippie Bar. Vor ein paar Wochen waren Caro und Oli hier. Ich grüße euch. Nora, die ich vor ein paar Jahren hier kennen lernte und die gleichfalls dieses Jahr auf der Insel war, fragt nach, wie es uns geht. Es geht uns schattig gut. Einmal können wir uns noch massieren lassen. Wenig später schließend die letzten noch offenen Massagesalons.

A clown’s heart and a mandolin
crazy-hearted fools sing as one
we’ll tear these old walls down
and we’ll bring back, bring back the sun

Der Flug unserer Freunde geht am 27. März, sie beginnen sich vorzeitig um die Rückreise zu kümmern. Letztlich entscheiden sie sich, über Cha einen Kleinbus zu mieten, sie sind zu sechst, vier weitere Plätze wären frei. Eine Option für uns, so die Zeit drängen sollte. Wir erkundigen uns, was ein Taxi nach Bangkok kosten würde, es ist nur unwesentlich günstiger als ein 11er Bus. Und somit für uns zwei recht teuer. Pia möchte nicht mit dem Nachtbus zurück, in Zeiten wie diesen nachvollziehbar. Die Alternative wäre ein Flug. Doch ob die inländischen Flüge noch am 1. April gehen, kann uns niemand verlässlich sagen. Schwebezustand. Ich gehe ins Wasser, die Flut bringt das Meer fast bis an unsere Unterkunft, das Salz trägt dich. Es ist schön, wenn alle gleichzeitg baden, die einen treiben in Ufernähe auf bunten Matratzen, andere schwimmen ein paar Meter raus. Wenn ich in der Hängematte liege, kann ich sie fotografieren, herrliche Bilder der Unbeschwertheit für Momente.

Dann dringen die ersten Nachrichten durch, dass Thai Airways die Flüge zum 1. April hin wohl einstellen wird, es wäre unser Abflugtermin. Aber noch weist die App unseren Flug als buchbar aus, er ist noch bestätigt. Und so entscheiden wir uns, vier Tage vor der Zeit mit den anderen im Bus zurück zu fahren – so sind wir wenigstens in der Nähe des Flughafens, so sich die Dinge zuspitzen und müssen nicht noch kurzfristig durchs ganze Land, ohne zu wissen, wie. In Bangkok buchen wir erst einmal zwei Nächte in einem Hotel nahe des Flughafens – Ungewissheit unser Begleiter. Abends order ich eine Flasche SangSom, einen Kübel Eiswürfel und eine Cola. Wir teilen sie uns, auch noch eine weitere. Es war an der Zeit. Die Nacht wird lange. Spät sitze ich alleine im Holzstuhl, rauche und blicke aufs Meer.

Noch stehen zwei Highlights an. Zum einen hat Kerstin bald Geburtstag, zum anderen der letzte gemeinsame Abend. Für diesen bestellen wir ein Massaman vor. Dann fahren wir zur Eaglebar in der Nähe der Moken, eine Gruppe, die am Rande der Insel lebt und unter sich bleibt. Der Weg durch den Dschungel ist staubig. Wir trinken einen Cocktail und blicke auf unsere Bucht von der anderen Seite. Als wir zurückkehren, ist die Sonne untergegangen. Zwei Tage später laufen wir am Strand für den Sonnenuntergang zur Hippie Bar. Hunde begleiten uns ein paar Meter. Die Weingläser der Frauen glänzen gelb in die untergehende Sonne, die Gesichter im Schatten, Momente für die Ewigkeit.

Als Kerstin Geburtstag hat, ordert sie für alle Sticky Reis mit Mango. Er kommt in kleinen Päckchen, eingepackt in Bananenblätter, verziert mit Blüten der Bäume, die hier wachsen. Wir sitzen im Schatten der Mittagssonne und beobachten das Wechselspiel zwischen Ebbe und Flut. In der Nacht laufen wir noch einmal zur Hippie Bar. Am Tresen stehen einige Urlauber, wir hocken uns eine Etage höher auf eine Plattform und blicken auf’s Meer. Als wir den Rückweg antreten, steht die Flut hoch. Mit nackten Füßen laufen wir durch das Wasser, über uns leuchten die Sterne. Angekommen, holen wir noch eine Flasche Wein, entzünden windstabile Kerzen und löschen das Licht. Magie der Meeresnacht.

Und schon ist der letzte Tag gekommen, wir nehmen langsam Abschied von der Insel, drehen eine letzte Runde mit dem Roller, freuen uns an den bunten Booten, die an der Ostküste in den Wellen treiben, verstauen peu a peu unsere Siebensachen. Das Wasser ist schmutziger als sonst, Blätter treiben ans Ufer. Mr. Trip, das Schnellboot von nebenan, welches die letzten Tage im Bild schaukelte, wird eingeholt – kein leichtes Unterfangen. Noch steht unser Flug, die Rückreise mit dem Bus dazu. Wehmut packt mich, auch wenn die Zeit nicht unbeschwert war und Aufgaben noch vor uns stehen. Jetzt schon freue ich mich darauf, eines Tages wieder mit meinem grünen Rucksack auf dem Slow Boat zu sitzen und der Insel entgegen zu tuckern. Wie wird sie sich dann zeigen? Am Nachmittag baue ich meine Hängematte ab, sie nimmt viel Platz im Rucksack ein – und wird eines Tages in unserem Garten hängen. Meiner Familie geht es den Umständen entsprechend gut, nur eine Augenoperation meines Vaters musste verschoben werden. Selbst wenn ich Zuhause bin, werde ich sie vorerst nicht sehen können, sie gehören zur Risikogruppe, es stimmt mich traurig. Und während das Massaman vor sich hinköchelt, blinkt mein Handy. Der Flug am 1. April wurde gecancelt.

Reisebricht Teil 1

Reisebricht Teil 2

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