Ein Sammelsurium aus dem angebrochenen Leben

Donnerstag, 08. November: TzA „Grabi & Holz“

Im November 2007 eröffnete das Eintracht-Museum. Wenig später veranstalteten Fan-und Förderabteilung und Museum den ersten Abend der gemeinsamen Reihe „Tradition zum Anfassen“.

Klar, dass wir uns für die „TzA“ im Geburtstagsmonat etwas ganz Besonderes haben einfallen lassen. Wir freuen uns außerordentlich, dass wir am 8. November die beiden größten Eintrachtler aller Zeiten (deren Genialität wohl nur noch von Alfred Pfaff erreicht wurde) gemeinsam präsentieren können. Zwei Eintrachtler, deren Namen weltweit auch heute noch wie keine anderen schlichtweg für Eintracht Frankfurt stehen.

Jürgen Grabowski kam 1965 vom FV Biebrich zur Eintracht, Bernd Hölzenbein zwei Jahre später aus Dehrn. Und beide sollten ihr Leben lang Eintrachtler bleiben. Sie prägten die Eintracht der glorreichen 70er Jahre, wurden 1974 gemeinsam Weltmeister, und gewannen zum Karriereende mit dem UEFA-Pokal 1980 den bislang einzigen internationalen Titel unserer Vereinshistorie.

Grabi wurde 1974 als Rechtsaußen Weltmeister, seine fußballerische Glanzzeit erlebte er aber erst danach, als er auf die Position des Spielmachers rückte. Grabi verzauberte das Publikum, er machte sich den Ball untertan und lenkte mit seiner unerreichten fußballerischen Genialität das Eintrachtspiel. „Sein Ruhm als Balljongleur, Supertechniker und Spielmacher ist im In- und Ausland gleichermaßen manifestiert. Grabowski wurde mit fast sämtlichen Superlativen belegt, die die Sprache Kritikern zur Verfügung stellt“ (aus: Eintracht Frankfurt – 80 Jahre Fußballzauber).

Bernd Hölzenbein avancierte rasch zum kongenialen Partner Grabowskis. Auch bei „Holz“ schien der Ball förmlich am Fuß zu kleben – jedenfalls so lange, bis er ihn im gegnerischen Tor unterbrachte. Seine 160 Bundesligatore für die Eintracht bleiben wohl ein Rekord für die Ewigkeit. Zahllose unvergessliche Momente sind untrennbar mit Hölzenbeins Schlitzohrigkeit und Torriecher verbunden. Mit seinem letzten Pflichtspiel für die Eintracht gewann Holz 1981 zum dritten Mal den DFB-Pokal – und den allermeisten der rund 30.000 mitgereisten Eintrachtfans standen bei der Ehrenrunde, als Holz auf den Schultern seiner Mitspieler durchs Stadion getragen wurde, die Tränen in den Augen. Selbst der Pokalsieg half nicht über die Wehmut hinweg – zu wissen, dass eine große Eintrachtära nun unwiederbringlich Vergangenheit ist: die Ära von Grabi und Holz.

Wir freuen uns, zum fünften Geburtstag des Eintracht Frankfurt Museums diese große Ära für einen Abend, der wie immer von Axel „Beve“ Hoffmann moderiert wird, mit den Protagonisten von damals wieder auferstehen zu lassen.

Start: Donnerstag, 08. November 2012 , 19.30 Uhr im Eintracht Frankfurt Museum

Eintritt 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro – Mitglieder der Fan- und Förderabteilung und des Fördervereins Museum haben freien Eintritt.

Das Artikelbild ist auch als T-Shirt erhältlich. Genau hier.

2 Kommentare

  1. Andi

    Sicher ein schönes Erlebnis für alle Dabeigewesenen, im End aber nicht mehr als ein Wimpernschlag im Angesicht der Ewigkeit.
    Über Grabi und Holz wird der Mantel der Geschichte schon längst hinweggeweht sein wenn in einer fernen Zukunft Sternenfahrer einer fremden Galaxie in den Überresten der menschlichen Kultur graben. Und sie werden auf einen Haarhelm stossen und das wird ihr Weltbild aus den Angeln heben!

  2. Beve

    krass, gell? :-)

Schreibe eine Antwort zu AndiAntwort abbrechen

© 2024 Beves Welt

Theme von Anders NorénHoch ↑

%d